Letzte Instanz
27.03.2001 Essen Zeche Carl
An diesem Tag fuhr ich in die Essener Zeche, um mir "Letzte
Instanz" anzuschauen.
Ich kannte bis dato leider nur eine
Handvoll Lieder, aber viele Leute sagten mir, sie wären sehr gut.
Tja, und um dieses mir bestätigen zu lassen, begab ich mich
dorthin.
Um 21.00 Uhr begannen "Letzte Instanz" dann. Eine
Vorband gab es nicht, daß machte aber gar nichts, denn im Laufe
der 105 Minuten, die "Letzte Instanz" spielten,wurde
schnell klar, daß diese Band garantiert keinen Support zum
Einheizen benötigt.
Vom ersten Moment spielten und tanzten "Letzte Instanz"
wie Derwische über die Bühne, und auch das Publikum, ging gut
mit.
Der erste Song ging heftigst thrashig los, und im Laufe des Sets,
schafften "Letzte Instanz"
es tatsächlich, Punk, Metal, Folk, HipHop und sogar Techno , in
ihren Set einzubauen.
Ich wundere mich immer wieder auf´s neue, wie genial man eine
Geige, Flöte oder einen
E-Kontrabaß im HardRock und Metal einbauen kann, faszinierend,
und es rockt einfach, und hört sich meist immer toll an.
Leider war die Zeche nicht sehr gefüllt, es dürften ca. 200
Besucher dort gewesen sein, daß tat aber der Laune keinen
Abbruch, ganz im Gegenteil. Mit Liedern wie "Satyra",
"Rapunzel", oder ganz besonders "Mein Todestag",
stellten sie unter Beweis, daß sie nicht nur gut rockende Songs
im Repertoire hatten, sondern auch sehr klasse Songwriter sind.
Was auch äußerst interessant war, daß jeder Musiker von "Letzte
Instanz", barfuß über die Bühne flitzte und sprang.
Gegen 23.00 Uhr war dann aber auch schon vorbei und es war ein
sehr guter Auftritt. Mit dieser Band wird in Zukunft wohl noch
mehr zu rechnen sein, ich freue mich selber schon auf das nächste
Konzert.
Fans von "Subway to Sally" sollten hier mal einen Hörprobe
riskieren.
Es lohnt sich auf jeden Fall.
Madrebel